Jahresbericht 2016

Rückblick auf das Schützenjahr 2016


Kontinuität und Erneuerung – ein Widerspruch?

Bei einem Jahresrückblick lässt jeder die Vergangenheit an sich vorüber ziehen. Man zieht sein persönliches Resümee. Dies gilt sowohl für das Private als auch für unser Vereinsleben. Man wägt ab: Was war gut? Was war schlecht? Was möchte ich vermeiden? Was soll bleiben? Was kann ich besser machen?

Ist es nicht die Kontinuität, die das Brauchtum am Leben hält? Ist es nicht die Sicherheit, dass man sich auf „Vieles“ verlassen kann? Ist es nicht die Freude auf die Kameraden, sich wiederzusehen? Ist es nicht der Anspruch, die Tradition aufrecht zu halten?

ABER:

Es ist auch die Hoffnung auf das Fortbestehen eines jeden Vereins! Es ist auch die Neugier auf das „Neue“ in jedem Jahr! Es ist auch die Spannung, was bringt uns die Zukunft im Verein! Es ist auch der Anspruch auf Veränderung im Wandel der Zeit!

Die Kunst des Brauchtums ist es, „Altes“ und „Gewohntes“ zu pflegen und sich zeitgemäß „Neuem“ und „Unbekanntem“ anzunähern.

Hierbei ist das Augenmaß für den Wandel in der Hand des Vorstands aber auch eines jeden Kameraden! Gemeinsam wird Vereinsgeschichte geschrieben! Wir Hubertusjäger versuchen auch in unserem 139. Jahr diese Ausgewogenheit zu leben.

Stillstand ist Rückschritt – aber Aktionismus ohne Ziel ist nicht Fortschritt! Die Ausgewogenheit aus „Ruhe“ und „Aktion“ ist der Schlüssel zum Erfolg! So kann mit Fleiß und ein wenig Glück auch weiterhin das Brauchtum dem Wandel der Zeit trotzen!

RESÜMEE:

Kontinuität und Erneuerung – kein Widerspruch!

Ein schönes Zitat, welches – wie ich finde – sehr schön zeigt, was Ruhe und Aktion bewirkt:

„Das Glück ist ein Schmetterling. Jage ihm nach und er entwischt Dir. Setze Dich hin, und er lässt sich auf Deiner Schulter nieder. Anthony de Mello

Lieber Kamerad, lieber Freund der Hubertusjäger, lieber Freund des Brauchtums, begleite beim Lesen dieser Zeilen die Hubertusjäger durch unser Jahr. Vielleicht macht es ja auch neugierig auf „Mehr“?!

Zu Beginn des Jahres starten wir mit dem Titularfest des Regiments. Nach der entsprechenden Eröffnungsmesse findet im Anschluss immer die Generalversammlung des Regiments statt. Nach den üblichen Tagesordnungspunkten und Wahlen stand der Punkt „Ehrungen“ auf der Agenda. Dass dieser Punkt für mich eine riesige Überraschung parat hielt, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ich erhielt als 1. Hauptmann das St. Sebastianus Ehrenkreuz! Diese Überraschung und Ehrung traf mich wie ein Schlag. Es ist schon ein komisches Gefühl auf der Bühne stehend, zu hören, was man schon alles in der Vergangenheit für das Brauchtum getan hat. Es hat mich mit Stolz erfüllt, diese großartige Ehrung zu erhalten. Noch mehr machte mich der Applaus der Kameraden im Saal stolz, weil es Anerkennung und Zustimmung bedeutete. Trotzdem möchte ich diesen Orden ALLEN Hubertusjägern widmen, besonders meinem Vorstand. Die Hubertusjäger zeichnet seit Generationen aus, dass wir kontinuierliche und gemeinsam getragene Vorstandsarbeit leisten. Ohne diese Kontinuität, das daraus resultierende Vertrauen und die gegenseitige Unterstützung wäre dieser Orden nicht möglich. Deshalb sage ich an dieser Stelle ausdrücklich jedem einzelnen Kameraden in der Kompanie und auch den Vorstandsmitgliedern – DANKE für die Unterstützung in den nunmehr 20 Hauptmannsjahren! Im Anschluss ging es dann gemeinsam in die Gaststätte Baumann´s Brauhof, wo wir den Nachmittag in Ruhe und Gemeinschaft ausklingen ließen.

Dann fiel der geplante Rosenmontagszug am 08. Februar überraschend wegen „Wetter“ aus. Gott sei Dank haben wir mit dem Einkauf für unser Biwak gepokert und haben dadurch noch am Montagmorgen reagieren können. Dennoch haben wir uns am Nachmittag in unserem Vereinslokal „Brauhaus am Dreieck“ dem „BAD“ getroffen und einen lockeren Nachmittag verbracht.

Am 13. Februar fand dann unsere Offiziersbestätigung im „Faustino“ statt. Traditionsgemäß werden dort alle Offiziere den Gästen vorgestellt und „geehrt“. Besonders ist es für mich als Hauptmann eine Möglichkeit „Danke“ zu sagen. Danke für die Arbeit, die ein Vereinsjahr so mit sich bringt! Dies geschieht aber dennoch in lockerer Atmosphäre und ich glaube „zeitgerecht“! Dank gilt hier besonders den Kameraden Bernd Hagenlücke, der das Essen für uns und die Gäste, sowie Rainer Kretschmann, der den DJ für den Abend sponsert! Danke! Neben den bekannten und beliebten Bingo-Runden und einer kleinen Tombola ist dieser Abend immer eine sehr schöne Einstimmung für das bevorstehende Jahr. Die Beteiligung der vielen Gäste zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind!

Direkt nach unserer Märzversammlung fand am Sonntag den 13. März der ausgefallene Rosenmontag statt. Trotz der Verschiebung auf einen Sonntag im März war der Karnevalszug bei einer Teilnahme von 50 Personen ein großer Erfolg. Ein Vorteil war, dass es zumindest dadurch etwas wärmer als im Februar gewesen ist. Auch durch das anschließende Treffen im BAD verbrachten die Hubertusjäger zusammen mit ihren Freunden einen tollen Tag.

Nächster Höhepunkt im Jahr ist immer unser Krönungsball am 30. April – verbunden mit dem „Tanz in den Mai“. Gestartet wurde auch in diesem Jahr wieder mit einem Sektempfang, der von unserem Kameraden Ernst Frankenheim gestiftet wurde. Herzlichen Dank im Namen aller Gäste!

Nach der Begrüßung und den ersten Tänzchen trat ein Double von Helene Fischer auf, welches auch mächtig Stimmung machte. Lieder von Helene sind nun mal in aller Munde und Jedermann bekannt. Anschließend fand die Krönung unseres neuen Kompaniekönigs Karl Krause statt. Er hatte bereits beim Eintritt den Frauen ein Damenpräsent überreichen lassen. Danke dafür! Karl hatte sich im November bereits riesig über seinen tollen Schuss gefreut und konnte sich damit einen Lebenstraum erfüllen. Er genoss die Ansprache unseres 1. Chefs und war sichtlich von seiner Königswürde angetan. Gleichzeitig war es für Gerd und Annemie Koelmann Zeit, Abschied zu nehmen. Lieber Gerd und liebe Annemie – Ihr ward ein tolles Königspaar und Ihr habt den Hubertusjägern mit vielen großzügigen Geschenken ein tolles Jahr bereitet. Ich hoffe, auch Ihr konntet Euer Jahr genießen – DANKE für ALLES!

Dann verließ uns ein wenig das Glück bei unserem geplanten Programm. Das nun als weiterer Höhepunkt geplante Andreas Gabalier Double hatte riesige Probleme mit der Technik, so dass nach einigen Liedern bereits vorzeitig der Programmpunkt abgebrochen werden musste. Sehr schade für uns und unsere Gäste! Leider holte uns das Schicksal auch ein zweites Mal ein. Der 2. Auftritt des Helene Fischer Doubles musste auch umgestellt werden, da die Künstlerin fast keine Stimme mehr hatte. Um keinen Programmausfall erleiden zu müssen, haben wir uns darauf geeinigt, etwas mehr Show, als Gesang zu erleben. So wurden 2 aktive Kameraden mit ins Programm eingebunden. Unsere beiden Spieße Josef Baumann und Peter Neukirchen retteten somit diesen Auftritt. Mit vollem Einsatz an der „Aufblas-Gitarre“, lustigen Showelementen und der notwendigen Selbstironie bildeten sie ein tolles Bühnenbild. Es gab sogar Gerüchte („zwinker“), zukünftig professionell mit dieser Nummer auftreten zu wollen. Danke an Euch beide, für diese spontane und gelungene Rettung des Abends! Trotz einiger Aufregung an diesem Abend ließen wir uns letztlich dadurch die Stimmung nicht verderben und feierten bis in den Morgen an der Bierbar und ließen den Abend ausklingen. Vielen Dank an alle Gäste und hoffentlich ein Wiedersehen in 2017 – wo wir ein wirklich gutes Programm auf die Bühne bringen wollen!

Der Juni begann dann wieder am 18. Juni gemeinsam mit Freunden, Familie und Kameraden mit unserem Familientag. Familientag ist nunmehr im 11. Jahr eine fast nicht mehr wegzudenkende Veranstaltung im Jahr der Hubertusjäger. Die vielen Sponsoren aus den eigenen Reihen tragen mit Spenden von Salaten, Kuchen, Brot, Knabbersachen, Getränken, Kaffee und auch Geldspenden dazu bei, dass dieser Tag für alle ein großartiges Ereignis ist. Besonders möchte ich aber immer erwähnen, dass unser Hauptsponsor an diesem Tag – von Beginn an dieser Veranstaltung – Angelo Boes ist. Angelo stiftet immer das komplette Fleisch, welches zum Grillen aufgelegt wird – und das ist für beinahe 100 Gäste eine ganze Menge! Deshalb von ganzem Herzen – Danke! Wenn ich mir aber etwas für 2017 wünschen darf: Ich möchte wieder einmal am Familientag schönes Wetter haben! Also bis 2017!!!

Nächster Jahrespunkt ist der Generalappell des Regiments. Am 25. Juni fand dieser wieder auf dem Schützenplatz am Schießstand statt. Ein bunter Nachmittag mit leider nicht wirklich stabilem Wetter, machte die Beteiligung etwas schwächer als im Vorjahr. Dennoch – in diesem Jahr konnten Hans Willi Franken und ich beim Hauptmannsschießen endlich einmal wieder den 1. Platz erringen. Dies bedeutet für unsere Kompanie 20 Liter Freibier. Die Kameraden freuten sich natürlich darüber und ich darf natürlich bei diesem Rückblick bestätigen – das Bier ist mittlerweile weg! Dank möchte ich aber bei dieser Gelegenheit auch all´ den fleißigen Helfern des Generalappells im Vorstand und aus den Schützenreihen sagen. Ohne diese aktive und freiwillige Hilfe, könnte nicht am Ende erstens ein schöner Tag und zweitens eine Spende für sozialtätige Zwecke stehen. Dank an alle Helfer!

Schützenfest 2016 Wie in jedem Jahr treffen sich eine Vielzahl der Kameraden bereits am Donnerstag zum ersten gemütlichen Beisammensein. Immerhin waren es fast 20 Kameraden.

Freitag gehört dann der Auftakt den Spießen. Am Nachmittag treffen zunächst die Kameraden zum Auftakt der Festtage ein. Gegen 15:00 Uhr ist dann der offizielle Appell der Spieße und somit Antreten angesagt. Die Spieße lassen neben einigen Späßen die Kameraden jeweils nach vorne treten, um die Uniform zu überprüfen. Das ein oder andere Vergehen lassen sich dann die Spieße bezahlen und die Strafkarte der Kameraden wird voller und voller. Traditionell geht an diesem Nachmittag das 1. Fass auf unseren Kameraden Axel, der im Juni Geburtstag hatte. Danke! Anschließend ging es dann zum Frankenplatz und von dort zur Auftaktmesse des Schützenfestes. Der Abend steht dann noch unter dem Aspekt Musik und Freizeit, da es noch keinerlei Festprogramm seitens des Regiments gibt.

Am Samstag genießen wir seit vielen Jahren die Stadtkapelle Krefeld zu unserem Biwak. In unserem Vereinslokal BAD treffen sich die Kameraden zum leckeren Mittagessen und lauschen den Klängen der Kapelle. Auch Zuschauer vom Dreieck oder der gegenüberliegenden Haltestelle genießen die Musik. Dann wird es langsam ernst. Samstag steht dann der erste größere Marsch durch die Straßen Derendorfs an. Pünktlich am Schützenplatz angekommen, beginnt dann unmittelbar das Schießen. Insgesamt verbrachten wir einen sehr schönen und harmonischen Schützenfesttag zusammen mit unseren Frauen, Freunden und Familien.

Der Sonntag ist immer der Höhepunkt des Schützenfestes. Pünktlich um 10:30 Uhr trifft sich die Kompanie im Vereinslokal zum Frühschoppen und Mittagessen. So gestärkt geht es dann gegen 13:30 Uhr mit dem Sternzug Richtung Spichernplatz zum Antreten vor dem Regimentskönig. Um 14:00 Uhr beginnt dann der Schützenzug. Nach der Parade, die um 15:00 Uhr beginnt haben wir dann gegen 16:00 Uhr unsere wohlverdiente Pause, welche wir seit einigen Jahren im kleinen Park Schloß-/Ecke Jülicherstraße machen. Im Vorfeld sorgt unser Kamerad Peter Neukirchen dafür, dass dieser von der Stadt nicht gepflegte Garten grundgereinigt und von Abfällen beseitigt ist. Außerdem wird ein Großteil der Hecken ordentlich zurecht gemacht! Vielen Dank dafür. Außerdem gibt es ein Helferteam, welches für die Sitzbänke, die Getränke und die Verpflegung vor Ort sorgt. Auch hier allen ein herzliches Dankeschön! Damit wir auch genügend Verpflegung vor Ort für 3 Kapellen und unsere Kameraden haben, sind 10 unserer Damen bereits seit mittags damit beschäftigt, Butterbrote zu schmieren und Obst zurecht zu schneiden. Wie ich gehört habe, soll dies immer sehr lustig bei unseren Frauen sein! Vielen Dank für Eure Unterstützung und Arbeit! Höhepunkt an diesem Sonntag war aber für unseren Kameraden Günter Geck die Ehrung zur 60-jährigen Mitgliedschaft! Mit Stolz und Freude nahm er die Ehrung entgegen und wurde entsprechend herzlich von seinen Jungs in der Ecke der Hubertusjäger aufgenommen.

Montag ist dann langsam Ausklang der Schützenfesttage. In diesem Jahr haben wir uns in Lohausen zum Grillen und Ausschießen unseres Kirmeskönigs getroffen. Unser König Karl Krause hat das Grillen mit einer großzügigen Spende gesponsert. Herzlichen Dank! Bei bester Laune und einer super Beteiligung hatten wir einen riesigen Spaß am Nachmittag. Unsere Spieße hatten auch noch eine Überraschung parat. Mit diversen lustigen Musikinstrumenten, die dann einzelne Kameraden bedienen mussten, wurde gemeinsam musiziert. Naja es wurde versucht, zu musizieren. Aber die Gaudi die wir hatten, war mordsmäßig! Die Kameraden waren so begeistert, dass dann anschließend das Abrechnen der Strafkarten freiwillig und teils mit großzügigen Spenden absolviert wurde. Kirmeskönig wurde Dietmar Ortmanns! Wir werden später noch erfahren, dass dies wohl nur ein „Testschießen“ war! Die passende Kette dazu hatte unser Kamerad Thomas Maaßen aufarbeiten und erneuern lassen. Darüber hinaus hat er diese Instandsetzung als Spende dem Verein übergeben! Herzlichen Dank dafür! Zum Schluss fuhren wir gemeinsam mit dem Bus zum Schützenplatz, wo wir mit vielen unseren Freunden den Zapfenstreich und das Feuerwerk genießen konnten. Ein tolles, harmonisches sehr kurzweiliges Schützenfest ging in den frühen Morgenstunden zu Ende!

Nächster Höhepunkt war kurz danach schon der Termin am 15. Juli im Tiroler Dorf auf der großen Kirmes! Hier haben wir uns zum 2.ten Mal auf der Terrasse im 1. Obergeschoss dieser tollen Location getroffen. In diesem Jahr auch, um einen schönen Kirmesauftakt zum 700 jährigen Jubiläum dieses Schützenfestes zu erleben. Mit über 60 Personen haben wir bei super Wetter einen perfekten Abend verlebt. Vor lauter Freude und Begeisterung aus dem Vorjahr haben Jürgen Weidlich und Gerd Koelmann zusätzlich noch eine Extraportion des Essens gesponsert. Höhepunkt war dann das am ersten Wochenende stattfindende Jubiläumsfeuerwerk. Erst spät morgens endete dieser sehr gemütliche und mit unseren Frauen durchgeführte kameradschaftliche Abend!

Der absolute Höhepunkt des Jahres war natürlich unsere Herrentour im September 2016! Es stand eine Tour von Donnerstag bis Montag Richtung München an – also auch Oktoberfest! Bereits Donnerstagabend gegen 21:00 Uhr trafen wir uns in unserem Vereinslokal. Bei einem gemütlichen Auftakt warteten wir auf unseren Bus, der pünktlich um 23:00 ankam. Herrentour bedeutet Abenteuer – so startete die Tour mit einer Rückfahrt in Depot des Busunternehmers, da bei einer Inspektion eine Dichtung nicht richtig angezogen wurde. Im Depot erwartete man uns, der Bus wurde professionell repariert und wir starteten von Herne aus gegen 1:00 Uhr endgültig Richtung München. Bei genügend Bordverpflegung, sehr gut gelaunten Kameraden und Gästen, war die Fahrt sehr unterhaltsam und kurzweilig. Freitag gegen 08:30 Uhr wurden wir in Altomünster in einer lokalen Brauerei zum Frühstück erwartet. Nach einer leckeren Leberknödelsuppe zur Stärkung und anschließenden Weißwürstchen, schauten wir uns im Anschluss noch die Brauerei bei einer Führung an. Die Jungs waren fit und erwartungsfroh! Nächster Programmpunkt war dann das Deutsche Museum – die Luftwerft. Bei unserer Weiterfahrt machten wir dort halt und besichtigten Flugobjekte im Original aus der gesamten Zeitgeschichte wie z. B. Raketen, Düsenjäger, Hubschrauber etc.. Gegen 14:30 ging es jetzt endgültig Richtung München. In unserem Hotel angekommen, checkten wir alle ein, machten uns frisch und wer wollte, konnte sich ausruhen bis zum Abendessen. Die anderen Kameraden starteten direkt wieder ins Geschehen! Unser Abendessen haben wir im Augustiner am Dom eingenommen. Wir haben hier sehr gut gegessen und wurden sehr herzlich aufgenommen. Nach dem Essen fanden einige Kameraden tatsächlich noch den Weg ins Hofbräuhaus und ergatterten dort tatsächlich einen Tisch – … ich war auch dabei – es war ein toller Abschluss von intensiven 27 Stunden seit Tourstart ;-).

Am Samstag war dann ein Ausflug nach Oberstdorf geplant! Nach dem Frühstück fuhren wir gemütlich durch das Allgäu und erreichten mittags Oberstdorf. Dort waren in der Traube bereits Plätze für uns zum musikalischen Frühschoppen reserviert. Das Mittagessen spendierte ich dann als Dank für die zu Beginn beschriebene Ehrung mit dem Sebastianus Ehrenkreuz. Ein super Auftakt. Nach dem Frühschoppen ging es dann gemütlich durch den Ort und wir erreichten pünktlich um 15:00 Uhr die Sprungschanze in Oberstdorf. Diese wird ja bekanntlich jedes Jahr bei der Vier-Schanzen-Tournee im Fernsehen gezeigt. Wir erlebten eine tolle Führung durch die Arena. Anschließend konnten wir noch auf die Sprungschanze hochfahren und erhielten weitere Informationen. Alle Mitfahrer haben seitdem noch mehr Respekt vor den Springern. Die Höhe ist einfach beeindruckend! Nach der Führung kehrten wir in der Erdinger Sportarena ein, wo uns Harry, der Hüttenwirt mit einem leckeren Haxenessen erwartete. Auch war für gemütliche bayerische Musik gesorgt, die den Abend abrundete. Dennoch mussten wir irgendwann aufbrechen und mit unserem Bus nach München zurückfahren – eigentlich schade…!

Am Sonntag war dann der große Tag. Oktoberfest im Hofbräu Zelt auf der Wiesn! Pünktlich um 11:00 Uhr waren wir bereits auf der Wiesn. Nach dem Einlass erlebten wir tolle, beeindruckende und immer wieder einmalige Stunden im Festzelt. Bei einigen Maß Bier und leckerem Essen war dies bestimmt ein Höhepunkt der Tour. Hier möchte ich besonders Stephan Maas danken, der mit aufopferungsvollem Einsatz für diese Sitzplätze im Vorfeld gekämpft hat. Eigentlich ist es am Wochenende unmöglich ohne Kontakte so viele Sitzplätze zu bekommen! Danke! Nach diesem tollen Nachmittag gingen einige Kameraden wieder zurück in die City – andere schafften es tatsächlich mit 16 Jungs noch in das Festzelt „Schottenhamel“ zu kommen und Sitzplätze zu ergattern. Somit nahm in den späten Abendstunden der Abend ein sensationelles Ende – Oktoberfest pur!

Montag war es dann Zeit Abschied zu nehmen. Nach dem Frühstück ging es zurück Richtung Düsseldorf. ABER – einen Zwischenstopp machten wir noch in Würzburg. Dort kehrten wir im Lokal „Alter Kranen“ ein, aßen lecker zu Mittag und köpften noch ein extra für uns bestelltes „Hausbrauerei Holzfässchen“! Bei der anschließenden Weiterfahrt kehrte dann im Bus für die letzten Stunden ein wenig Ruhe ein – bevor wir abends in unserem Vereinslokal eintrafen. Ein gemütlicher Ausklang rundete eine tolle, sehr harmonische, und unvergessliche Tour 2016 ab! Dank an Hans Willi, Stephan Maas, Stefan Frankenheim, die mich bei der Tourorganisation unterstützt haben!

Das Jahr ist nun schon fast am Ende.

Aber Hubertustag am 06. November schließt quasi die Aktivitäten des Jahres ab. Mit einer sehr schönen und durch Pastor Dölle immer wieder sehr intensiven, engagierten Messe, die von unseren Jagdhornbläsern musikalisch unterstützt wird, beginnt der Tag. Anschließend fährt uns ein Bus – in diesem Jahr nach Unterrath – zum Friedhof. Dort gedachten wir unserem verstorbenen Kameraden Detlef Görlach. Ein Kamerad, der immer für die Hubertusjäger da war, der immer mit viel Spaß und Einsatz die Hubertusjäger unterstützt hat. Leider hat er auch nach einigen Jahr den Kampf gegen seine Krankheit verloren. Nach dem Gedenken auf dem Friedhof, fuhr uns der Bus weiter in den Kühlen Grund in Lohausen. Dort wurden wir mit einem sehr leckeren Frühstück unseres Kompaniekönigs Karl Krause erwartet. Bei einer super Beteiligung stärkten wir uns so für den Tag. Bei dem Schießen der Kameraden ging am späten Nachmittag nach einem Zweikampf Dietmar Ortmanns als Sieger hervor. Er und Reinhard Finke lieferten sich ein wahres Schießduell – welches Dietmar für sich entscheiden konnte. Die Freude war riesengroß! So kann Dietmar im Jubiläumsjahr unser Kompaniekönig sein! Herzlichen Glückwunsch! Außerdem sorgt das Kegeln, viele gute Unterhaltungen, Kaffee und Kuchen und ein leckeres Abendessen für einen kurzweiligen Hubertustag.

Mit der Jahreshauptversammlung im Dezember geht das Jahr dann endgültig zu Ende. In dieser wurde nicht nur der 2. Hauptmann Hans Willi Franken wiedergewählt, nein es wurde auch der junge Kamerad Sebastian Frankenheim ebenfalls als 2. Hauptmann neu in das Amt gewählt. Beide Kameraden wurden einstimmig in das Amt gewählt! Eine super Unterstützung und eine zukunftsweisende Entscheidung der Kompanie. Ebenfalls wurde im 2. Zug und Reiter der junge Kamerad Andreas Weidlich zum neuen Zugführer gewählt. Ich danke der Kompanie für diese tolle Unterstützung und Entscheidung in die Zukunft. Im ersten Zug hat es ebenfalls einen Wechsel gegeben – zum neuen 2. Zugführer des 1. Zuges ist Franz Flohr in das Amt gewählt worden. Auch wurde im geschäftsführenden Vorstand Thomas Reich als 1. Kassierer wiedergewählt. Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich auf die Zukunft mit einem agilen, harmonischen Vorstand und gratuliere allen neu „hinzugewählten“ und „wiedergewählten“ Kameraden! Ich bin fest überzeugt, dass wir so im kommenden Jahr – unserem 140. Jubiläumsjahr – und auch in den Folgejahren eine gute Mischung aus Erfahrung, Routine und frischen Mut und neuen Ideen sowie jugendlicher Unterstützung positiv in die Zukunft schauen können!

„Nicht das Glück macht uns dankbar, sondern die Dankbarkeit macht uns glücklich.“ – David Stendl-Rast

Jetzt bleibt mir nur noch Dank zu sagen! Danke für ein tolles Schützenjahr mit vielen schönen Stunden, Veranstaltungen, menschlichen Erfahrungen und Diskussionen!

„Es gibt nichts Dauerhaftes außer der Veränderung.“ – Heraklit

Ich freue mich auf unser Jubiläumsjahr 2017!

Dank an Dich lieber Hubertusjäger, Dank an alle unsere lieben Frauen, die uns bei unserem Hobby unterstützen, Dank an alle neuen Freunde der Hubertusjäger, Dank an meinen Vorstand – ohne den ein solches Jahr nicht möglich wäre!

Danke an alle Kameraden und Freunde der Hubertusjäger.

Euer 1. Hauptmann Arno Juraschek

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